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INDUSTRIEBEDARF • ARBEITSSCHUTZ • VERPACKUNGSMATERIAL
SEIT 1987

Zertifizierungen/Normen



EN 470-1 Schweißerschutz
Diese Kleidung schützt gegen kleine Metallspritzer (Schweißperlen) und gegen kurzzeitigen Kontakt mit Flammen. Schutzkleidung für Schweißen und ähnliche Verfahren, Schutzkleidung gegen Hitze und Flammen. Diese Schutzkleidung brennt nicht weiter, wenn sie unbeabsichtigt mit einer Zündflamme berührt wird. Sie schützt den Träger gegen Metallspritzer beim Schweißen oder Schneiden, aber nicht unbedingt gegen größere Mengen von flüssigem Metall bei Gießarbeiten.

EN 13034 Typ 6 Chemikalienschutz
Schutzkleidung mit eingeschränkter Schutz-wirkung gegen die Einwirkung kleiner Mengen versprühter (flüssige Aerosole, Spray) oder verspritzter (mit niedrigem Druck auftreffende) Chemikalien geringer Gefährlichkeit. Keine vollständige Barriere gegen Flüssigkeitspermeation, da der Anwender bei Kontamination rechtzeitig geeignete Maßnahmen treffen kann. Die Schutzkleidung wird z.B. in der Chemieund Erdölindustrie sowie der Labortechnik eingesetzt.

Das Material, aus dem diese Schutzkleidung besteht, erfüllt die lt. Norm festgelegten Prüfanforderungen an:
- Abriebfestigkeit Klasse 6 > 2.000 Touren
- Weitereißfestigkeit Klasse 2 > 20 N
- Zugfestigkeit Klasse 5 > 500 N
- Durchstichfestigkeit Klasse 2 > 10 N
- Flüssigkeitsabweisung (R = Repellency)
- Widerstand gegen das Durchdringen von Flüssigkeiten (P = Penetation)
- Widerstand gegen Entflammung

Jede der Anforderungen wird in Leistungsstufen klassifiziert. Diese sind in der EN 14325, Prüfverfahren und Leistungseinstufung für Materialien, Nähte, Verbindungen und Verbünde erfasst.

Die Prüfungen von R und P erfolgen mit Referenzchemikalien H2SO4 (30%ig), NaOH (10%ig), o-Xylen (Lösungsmittel, unverdünnt), Butan-1-ol (Lösungsmittel unverdünnt). Es ist darauf zu achten, dass eine Übertragung der Ergebnisse auf andere Chemikalien nicht möglich ist bzw. die Durchführung entsprechender Zusatzprüfungen erfordert.

Leistungsstufen
30% H2SO4 R = Klasse 3, P = Klasse 3
10% NAOH R = Klasse 3, P = Klasse 3
Klasse 3 = R > 95%, P < 1%
Klasse 2 = R > 90%, P < 5%
Klasse 1 = R > 80%, p < 10%

Die Bekleidung schützt nicht vor organischen Lösungsmitteln. Die Fluorcarbonausrüstung muss nach jeder Wäsche nachgerüstet werden.

EN 471 Warnschutz
Die Europäische Norm regelt die Anforderungen an das reflektierende Material, das für die Warnkleidung zu verwenden ist, sowie die Mindestflächen und die Anordnung der Materialien zueinander.

Die Mindestfläche des sichtbaren Materials, das heißt des fluoreszierenden Hintergrundmaterials in Kombination mit dem reflektierenden Material, wird in 3 Klassen aufgeteilt: Die Klasse 3 ist die höchste Klasse, mit der höchsten Sichtbarkeit.
Die Klasse 1 ist die geringste Sichtbarkeitsklasse, die mindestens erreicht sein muss, um ein Zertifikat zu erhalten.
Das Reflexband wird in 2 Klassen nach den Mindestrückstrahlwerten unterteilt, wobei die Klasse 2 die höchste Klasse ist, die ein Reflexband erzielen kann.

EN 531 Schutz für hitzeexponierte Industriearbeiter
Schutzkleidung, die für den Schutz gegen kurzen Kontakt mit Flammen und wenigstens eine Art von Hitze vorgesehen ist. Die Hitze kann konvektiv, strahlend oder durch große flüssige Metallspritzer verursacht werden – oder in Kombination dieser Einwirkungen eintreten, Die Anforderungen an die begrenzte Flammausbreitung müssen immer erfüllt sein.

Code A = begrenzte Flammausbreitung
Code B1-B5 = Schutz gegen konvektive Hitze
Code C1-C4 = Schutz gegen Strahlungshitze
Code E1-E3 = Schutz gegen Flüssigeisen
Code E1 = 60g bis 120g
Code E2 = 121g bis 200g
Code E3 = > 201g

ENV 50354 Klasse 1 Lichtbogenschutz (4 kA/500 ms)
Die Norm bezieht sich auf eine Prüfung, die die Einwirkung eines Störlichtbogens auf die Körpervorderseite in Höhe des Brustbereiches simuliert. Die Kleidung ist keine elektrisch isolierende Schutzkleidung – sie dient nicht als Schutz gegen Körperdurchströmung. Zum vollständigen Personenschutz ist geeignete zusätzliche Schutzausrüstung (z.B. Handschuhe, Hauben, Visier) zu tragen. Kleidung stets geschlossen tragen. Die Schutzkleidung ist bei Arbeiten im Niederspannungsbereich wie z.B. Hausanschlusskästen zu tragen um den Träger gegen die thermischen Auswirkungen eines Störlichtbogens zu schützen.

EN 1149-3 Prüfverfahren Messung des Ladungsabbaus
Messung des Abbaus elektrostatischer Ladung von der Oberfläche von Kleidungsmaterialien. Ladungsabbau = die Wanderung von Ladung über oder durch ein Material, wodurch die Ladungsdichte oder das Oberflächenpotenzial an dem Punkt, an dem sich die Ladung befand, verringert wird.

Typische Einsatzgebiete sind Versorgungsbetriebe (z.B. Gas, Flüssigbrennstoffe, Treibstoffe), Petrochemie, Tankstellen, Tankreinigungen etc.

Auf sichere Erdung z.B. durch leitfähiges Schuhwerk (Durchgangswiderstand des Schuhes < = 10ex8) ist zu achten. Vollständige Körperbedeckung (auch der darunter getragenen Kleidung), in Ex-Bereichen nicht ausziehen. Kleidung stets geschlossen tragen. Ein Einsatz in der Explosionszone 0 und für Gas-/Dampf- und Luftgemische der Explosionsgruppe IIC erfordert zusätzliche arbeitsspezifische Risikoanalysen.

EN 343 Warn- und Wetterschutz
Die Europäische Norm klärt die Anforderungen an die Schutzkleidung gegen schlechtes Wetter. Die geprüften Parameter dieser Norm sind der Wasserdurchgangswiderstand (Wasserdichtheit) und der Wasserdampfdurchgangswiderstand (Atmungsaktivität).
Diese beiden Parameter werden in 3 Klassen eingestuft.
Für den Wasserdurchgangswiderstand gefordert werden:
Klasse 1 = > 8000 Pa vor der Vorbehandlung des Gewebes
Klasse 2 = > 8000 Pa nach der Vorbehandlung und vor der Vorbehandlung des Gewebes und der Nähte
Klasse 3 (beste Note) = > 13000 Pa nach der Vorbehandlung des Gewebes und der Nähte und vor der Vorbehandlung der Nähte
Für den Wasserdampfdurchgangswiderstand:
Klasse 1 Ret > 150
Klasse 2 Ret 20 > = 150
Klasse 3 (beste Note) Ret 0 > = 20
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